Während unseres Roadtrips durch die USA haben wir auch den wunderschönen Lake Tahoe, der auf der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada liegt, besucht. Bevor unser Trip uns in die Wüste führte, haben wir noch einmal die wunderbare Natur genießen können: Glasklares Wasser, dichte Wälder, bezaubernde Wasserfälle und eine Wanderung in die beliebte Emerald Bay. Zum Schluss sind wir sogar einem Bären begegnet.
Anreise und Unterkünfte am Lake Tahoe
Schon die Anreise zum Lake Tahoe ist wunderschön. Je nachdem, aus welcher Richtung du kommst, fährst du entweder durch riesige Wälder oder alternativ durch die Wüste von Nevada. Von vielen Straßen rund um den Lake Tahoe hast du bereits einen tollen Blick auf den See. Teilweise führen dich die Straßen, so wie auf dem oberen Foto, sogar mitten über den Bergkamm. Links und rechts geht es steil hinab, während du die beste Sicht auf den See genießen kannst!
Der Lake Tahoe ist ganzjährig ein sehr touristisches Ziel, weshalb du hier auch jede Menge Unterkünfte unterschiedlichster Preisklassen finden kannst. Wir haben für knapp 110€ im Basecamp Tahoe South übernachtet und waren mit dem großen Zimmer, der zentralen Lage und dem netten Biergarten sehr zufrieden. Eine große Auswahl unterschiedlicher Biersorten, Live Musik und eine nette Atmosphäre mit toller, gemütlicher Beleuchtung erwarten dich hier.
Was gibt es am Lake Tahoe zu sehen?
Am Lake Tahoe wird dir niemals langweilig. Egal, ob du bei mildem Wetter wandern, bei Hitze schwimmen oder im Winter Ski Fahren möchtest: All das ist möglich.
An unserem ersten Tag sind wir die Straße am westlichen Ufer entlang gefahren und am East Shore Trail entlang gelaufen. Hier warten traumhafte Ausblicke auf die umliegenden Berge und eine unfassbare Weite auf dich. Das Wasser ist glasklar, wunderschön türkis und manche abgehärtete Besucher haben sich sogar trotz kühlem September-Wind zum Baden hineingewagt. Einen Besuch wert ist der See aber so oder so immer. Schau dir nur diese Aussicht an!
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Wanderung zur Emerald Bay
Wer einmal am Lake Tahoe ist, darf auf jeden Fall eines nicht verpassen: Die Emerald Bay, einer der beliebtesten Orte im Süden. Eine malerische Mischung aus tiefblauem Wasser, dichten grünen Wäldern, rauen Bergen und einer kleinen, idyllischen Insel namens Fannette Island in der Mitte.
Falls du genügend Zeit im Gepäck hast, empfehlen wir dir auf jeden Fall die Wanderung hinunter in die Bucht, in der du einen Wasserfall und ein altes skandinavisches Herrenhaus entdecken kannst. Je nach Lust und Laune kannst du am kleinen Badestrand die Füße ins Wasser stecken oder einen der vielen hübschen Wanderwege nutzen. Das Parken kostet 10$ für ein Tagesticket, Toiletten sind ebenfalls vorhanden. Da du den Weg zum Parkplatz selbstverständlich wieder hoch laufen musst, nimm dir unbedingt genügend Wasser und bei Bedarf auch ein paar Snacks mit.
Wenn du nicht genügend Zeit für die Wanderung hast oder nicht gut zu Fuß bist, lohnt sich ein Abstecher zur Emerald Bay trotzdem, wenn du schon mal am Lake Tahoe bist: An diversen Aussichtspunkten, wie beispielsweise am Inspiration Point (klicke hier um zu Google Maps zu gelangen), hast du eine tolle Sicht über die kleine Bucht. Selbst die Fahrt mit dem Auto entlang des Sees und der Berge ist schon ein Erlebnis für sich!
Das skandinavische Herrenhaus Vikingsholm
Mitten in der Natur mit Blick auf den See befindet sich Vikingsholm, ein Herrenhaus skandinavischer Architektur. Mit 36 Zimmern ein beachtliches Anwesen! Schon von außen ist es toll anzusehen: Mitten in der Natur, nichts außer Bäume und der See rundherum, befindet sich dieses einzigartige Gebäude. Wer Lust hat, kann Vikingsholm auch von innen besichtigen. Die Gebühr beträgt 5$.
Die Lower Eagle Falls
Nur ein paar Gehminuten von Vikingsholm entfernt befinden sich die Lower Eagle Falls. Es handelt sich dabei um einen kurzen Wanderweg, der dich zum unteren Teil dieser wunderschönen Wasserfälle führt. Wir hätten an dieser Stelle gar nicht mit einem so schönen Wasserfall gerechnet, was diesen ganzen Ort für uns noch magischer gemacht hat.
Hast du Lust auf noch mehr Wasserfälle? Ein kleines Stück entfernt vom Vikingsholm Parkplatz, von wo wir in die Emerald Bay hinunter gewandert sind, befindet sich der Startpunkt für den Eagle Falls Trail. Hier kannst du nach einer kleinen Wanderung auch noch den oberen, größeren Teil des Wasserfalls bewundern.
…und dann trafen wir einen Bären
Dass es sowohl im Yosemite Nationalpark als auch am Lake Tahoe Bären gibt, war uns bekannt. Nicht umsonst wird überall davor gewarnt, Essen im Auto zu lassen – die Bären würden ein Auto mit Leichtigkeit aufbrechen, wenn ein leckerer Snack auf sie wartet. Als es nachts vor unserem Hotel laut schepperte, dürften wir auch Besuch der flauschigen Freunde gehabt haben: Am nächsten Morgen fanden wir noch die umgeworfenen Mülleimer vor. Aber würden wir wirklich einen echten Bären zu Gesicht bekommen?
Diese Hoffnung hatten wir schon fast aufgegeben. Schon im Yosemite Nationalpark haben wir Augen und Ohren offen gehalten, aber keinen Bären entdeckt. Genau so auf unserer Wanderung runter in die Emerald Bay. Büsche, Bäume, jede Menge Verstecke. Aber kein Bär. Am Ende unserer Wanderung, auf dem Weg zurück zum Parkplatz, nur ein paar Meter von Vikingsholm entfernt, wollten wir nur noch kurz eine Toilette aufsuchen. Und dann stand er dort, völlig unbeeindruckt damit beschäftigt, die Mülltonne zu plündern. Ein Bär. Einfach so. Was für ein Erlebnis! Für uns hat er sich übrigens überhaupt nicht interessiert und ist danach wieder in den Büschen verschwunden, wo man ihn kaum noch gesehen hat. Wer weiß, ob wir nicht schon vorher dicht an einem Bären vorbeiliefen und ihn nur nicht wahrgenommen haben?
Hast du Lust, uns auf unseren weiteren Abenteuern zu begleiten? Hier gelangst du zu unseren anderen USA-Beiträgen.
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