Während unseres Roadtrips durch die USA haben wir in vielen verschiedenen Unterkünften übernachtet. Insgesamt waren es 9 Unterkünfte in nur 14 Nächten. Dabei haben wir versucht, möglichst die günstigsten Unterkünfte zu buchen. Die Voraussetzungen: Eine Bewertung von mindestens 8/10, ein eigenes Badezimmer und entsprechende Bewertungen im Hinblick auf Sauberkeit. Hier zeigen wir dir, was wir dabei gefunden haben und ob wir die Unterkunft nochmal buchen würden.
- 2 Nächte in San Francisco:
Cow Hollow Motor Inn, 147,96 EUR pro Nacht
In San Francisco, unserem ersten Stopp, haben wir ehrlich gesagt am wenigsten erwartet. Wir wussten schon vorher, dass die Unterkunft – wie häufig typisch für die USA – in die Jahre gekommen und nicht super schick ist. Dafür liegt das Cow Hollow Motor Inn sehr zentral und reichte uns, da wir nur zum Schlafen hier waren, für einen Städtetrip absolut aus.
Als wir ankamen, waren wir durchaus überrascht. Das Zimmer hatte eine sehr gute Größe. Der Blick aus dem Fenster zeigte zum nächsten Zimmer und auch der Teppich war sicherlich nicht besonders einladend, aber wir haben alles super sauber vorgefunden und waren daher absolut positiv überrascht. Das Parken ist inklusive, was für uns besonders wichtig war und in San Francisco leider nicht üblich ist. Für uns daher: Top!
- 1 Nacht in Oakhurst, 30 Minuten vom Yosemite Nationalpark entfernt:
Queen’s Inn by the River, 155,14 EUR pro Nacht
Die Unterkunft war nahezu winzig, aber total niedlich und gemütlich. Eine kleine Holzhütte, die auch von innen hauptsächlich mit Holz eingerichtet war, alles sauber und sehr liebevoll hergerichtet. Hier hätten wir gerne noch eine Nacht verbracht! Als Begrüßungsgeschenk gab es außerdem die wahrscheinlich besten selbst gemachten Cookies, die wir je gegessen haben!
- 1 Nacht am Lake Tahoe:
Basecamp Tahoe South, 110,92 EUR pro Nacht
Das Basecamp Tahoe South liegt sehr zentral. Egal, ob du zum See, in ein Café oder ein Restaurant gehen möchtest: Alles befindet sich in nächster Nähe. Es hatte eine gewisse lockere Hostel-Atmosphäre mit einem tollen Biergarten, in dem es Live-Musik und gemütliche Lichter gab. Das Zimmer war verhältnismäßig groß und zu später Stunde trotz der vielen jungen Gäste sehr ruhig. Hier merkt man, dass die Gäste gekommen sind, um etwas zu sehen und vom Tag zu haben.
Das Frühstück bei Trailfolk Coffee (wir hatten Avocado Toast und Zimtschnecken) war außerdem super lecker! Du findest Trailfolk Coffee direkt im Hauptgebäude, in dem sich auch die Rezeption befindet.
- 1 Nacht in Beatty, nahe Death Valley Nationalpark:
Exchange Club Motel, 80,56 EUR pro Nacht
Da es sich hierbei um eine der günstigsten Unterkünfte auf unserem Roadtrip handelte, haben wir unter anderem hier am wenigsten erwartet. Wir waren aber auch diesmal wieder sehr positiv überrascht: Unser Zimmer in dem kleinen Motel in Beatty war sauber und groß und hatte damit alles, was wir brauchten. Am frühen Abend war es durch die Hauptstraße vor dem Motel noch relativ laut, in der Nacht haben wir aber entspannt durchgeschlafen.
- 3 Nächte in Las Vegas:
The Carriage House, 190,82 EUR pro Nacht
Hier wurden wir besonders überrascht. Viele Hotels in Las Vegas, besonders die berühmten, sind deutlich in die Jahre gekommen und glänzen in den Bewertungen meist nicht gerade mit Sauberkeit. Wir haben uns daher für The Carriage House entschieden – dieses Hotel liegt in einer Seitenstraße des Strips, sodass es schön ruhig ist, man aber trotzdem ruck zuck mitten im Geschehen ist. Gleich “um die Ecke” befanden sich beispielsweise das Bellagio mit seiner Springbrunnenshow und New York New York mit seiner unglaublichen Achterbahn.
Das Zimmer war absolut sauber. Es gab sogar eine Küchenzeile inklusive riesigem Herd und Backofen und auch dieser sah aus wie neu. Das Bett war groß und total bequem, zusätzlich gab es eine Couch mit Wohnzimmertisch und Fernseher. Wir hätten nicht zufriedener sein können und können dir diese Unterkunft nur aller wärmstens empfehlen!
Hinweis: Wir haben das günstigste Zimmer gebucht, das bei unserer Buchung verfügbar war. Dabei handelte es sich unbewusst um eine Suite. Die normalen Zimmer, die unsere Freunde bekommen haben, sind etwas kleiner. Trotzdem genauso sauber und schön!
- 1 Nacht in Panguitch, nahe Bryce Canyon Nationalpark:
Wonder Inn Outback, 83,94 EUR pro Nacht inkl. Frühstück
Diese Unterkunft können wir leider nicht 100% weiterempfehlen. Das kleine Holzhaus verfügt über drei gemütliche, kleine Zimmer und Pam, die Gastgeberin, war super freundlich. Auf dem Grundstück laufen ein paar Katzen und Hunde herum, die gerne auch mal auf der Terrasse liegen. Wir haben uns über den tierischen Besuch sehr gefreut. Zusätzlich gab es kostenloses Frühstück – optimal, haben wir uns gedacht.
Die Zimmer sind wirklich klein, sodass es auf einer Seite beispielsweise keinen Nachttisch gab. Das war aber zu verschmerzen. Obwohl die Sauberkeit insgesamt gut war, fanden wir leider mehrere lange Haare der vorherigen Gäste in Badezimmer und Dusche – das ist für uns ein No-Go. Mit einem Haar kann das mal passieren, aber bei der Menge hinterließ diese Tatsache dann doch einen faden Beigeschmack.
Im Vorraum befinden sich die Frühstücksutensilien, die jederzeit frei zugänglich sind. Dazu gibt es einen kleinen Tisch mit vier Stühlen – hier kannst du essen, wann auch immer du magst. Es gab Brot und Bagel, frische Äpfel und Orangen, Pop Tarts, Cornflakes und verschiedene Joghurts. Eigentlich eine ziemlich gute Auswahl für so ein Selbstbedienungs-Frühstück. Leider haben wir auf zwei der drei Brotsorten Schimmel gefunden. Das kann über Nacht passiert und nur kurz unentdeckt geblieben sein, aber zusammen mit den Haaren im Badezimmer können wir leider keine Empfehlung aussprechen, obwohl die gesamte Unterkunft sonst wirklich nett hergerichtet ist.
- 1 Nacht in Page, nahe Antelope Canyon:
Lake Powell Motel & Apartments, 136,57 EUR pro Nacht
Wie die meisten Touristen, die den Antelope Canyon und Horseshoe Bend besuchen möchten, haben auch wir nach einer Unterkunft in Page gesucht. Von außen sah die Unterkunft wie ein typisches Motel aus: Angeordnet rund um einen großen Parkplatz mit direktem Zugang zur Eingangstür. Von innen erwartete uns aber eine Art Ferienwohnung. So viel Platz hatten wir auf unserer USA Reise nur hier!
Eine eigene Küche inklusive Backofen, Tisch und Stühlen war vorhanden, ein großes Wohnzimmer mit Couch und Fernseher, ein kleines Badezimmer sowie zwei separate Schlafzimmer haben uns hier erwartet. Auch diese Unterkunft können wir empfehlen – wer Lust hat, kann sogar auf einem der großen Gasgrills draußen ein leckeres Barbecue zubereiten.
- 2 Nächte in Flagstaff, ca. 60 Minuten vom Grand Canyon entfernt:
Super 8 by Wyndham NAU Downtown, 76,48 EUR pro Nacht inkl. Frühstück
Rückblickend hatten wir auf dieser Reise fast nur Glücksgriffe. Das Super 8 in Flagstaff war unsere günstigste Unterkunft. Schau dir dieses riesige Zimmer an!
Neben zwei großen Betten erwartete uns eine kleine Küchenzeile inklusive Mikrowelle und ein kleines Badezimmer in diesem recht modern eingerichteten Zimmer. Zusätzlich ist ein einfaches Frühstück inbegriffen: Zwei Sorten Cornflakes, Toast, Joghurt, Kaffee und Säfte, frisches Obst und – unser persönliches Highlight – eine Pancake-Maschine, die dir frische Pancakes zaubert, findest du hier. Außerdem gibt es Müsliriegel und Honey Buns, die sich super für unterwegs eignen. Hier würden wir jederzeit wieder übernachten!
PS: Wir hatten leider keine Zeit dafür, aber es gibt zusätzlich einen Pool und einen Whirlpool – ist das nicht toll?!
- 2 Nächte im Moapa Valley, nahe Valley of Fire:
North Shore Inn at Lake Mead, 104,42 EUR pro Nacht inkl. Frühstück
Ursprünglich wollten wir die letzten zwei Nächte wieder in Las Vegas verbringen, hatten dann aber genug von dem vielen Trubel und haben uns für etwas ruhigeres entschieden. Recht spontan, erst ein paar Tage vorher, haben wir daher diese Unterkunft im Moapa Valley gebucht. Fürs Übernachten okay, insgesamt aber unsere schlechteste Unterkunft. Aber immerhin war Frühstück inklusive!
Wir hatten es schon bei der San Francisco Unterkunft erwähnt: Viele Motels und Hotels in den USA sind einfach in die Jahre gekommen. So auch diese. Die sichtbare Sauberkeit war in Ordnung, die Ecken wurden jedoch offensichtlich nicht so regelmäßig gesaugt. Auch das Frühstück wirkte ein bisschen lieblos – die Auswahl war für ein amerikanisches Motel-Frühstück aber gut: Es gab Waffeln, Kuchen, Toast, Kaffee und Saft, Rührei, Würstchen und Cornflakes. Die Türen waren überhaupt nicht dicht und auch durch die Wände konnte man die Nachbarn mit Leichtigkeit hören. Zweckmäßig, aber da haben wir zu günstigeren Preisen schon deutlich bessere Unterkünfte auf dieser Reise gehabt.
Positiv: Wir sind nur wenige Minuten zum Valley of Fire gefahren, es gibt einen riesigen Parkplatz und einen Pool, der einen sauberen Eindruck gemacht hat.
Rückblick auf die Wahl unserer Unterkünfte
Insgesamt waren wir mit der Auswahl unserer Unterkünfte sehr zufrieden. Von den 9 Unterkünften, die wir gebucht haben, würden wir 7 wieder buchen und können sie weiterempfehlen. Auch die beiden anderen Unterkünfte waren für die kurze Übernachtung trotzdem absolut in Ordnung – auf der ohnehin recht teuren Reise war unsere Priorität daher eher, ein bisschen Geld bei den Hotels & Motels zu sparen. Auf einer solchen Reise verbringt man ohnehin nur die Nacht in der Unterkunft – da wäre uns etwas Schickes einfach zu schade gewesen. Und trotz unserer “mehr-oder-weniger-low-Budget-Herangehensweise” haben wir auch richtig schöne Zimmer gehabt. Ein voller Erfolg also! 🙂
Hast du Lust, uns auf den Stationen unseres USA-Roadtrips zu begleiten? Hier gelangst du zu unseren weiteren Beiträgen.
